Gründung der Initiative am Montag gut besucht
Rund 40 Menschen waren am Montagabend am Rathenauplatz zusammengekommen. Kurz zuvor hatten Meldungen über eine Weltkriegsbombe an der Carolabrücke Schlagzeilen gemacht, was die zahlreichen Unterstützer jedoch nicht davon abhielt, die Initiative Carolabrücke mit ihrem Erscheinen zu unterstützen. Der Rathenauplatz war bewusst gewählt. Während die erhaltenen Figuren der ersten Brücke dem Ort etwas Glanz verleihen, ist die Unwirtlichkeit und Tristesse der 60er-Jahre-Stadtplanung dort mit voller Wucht zu spüren.
Die Pressekonferenz fand im Anschluss in der QF-Passage am Neumarkt statt. Auch hier passte die Ortswahl zu den Zielen der Initiative, da der Neumarkt ein Symbol dafür ist, was Bürgerengagement, Weitblick und Ambition bewirken können. Sieben Ziele wurden dem Publikum vorgestellt:
- Mitbestimmung und eine faire Diskussion
- Eine Übergangsbrücke, Geschwindigkeit bei Planfeststellungsverfahren und Bauzeit
- Aktivierung von Grundstückswerten, Fördermitteln und Spenden, Auflegen einer Stadtanleihe
- Einpassung der Brücke in das historische Stadtbild, angrenzend lebenswerte Quartiere
- Bedarfsgerechte Verkehrsplanung, welche die Umverlegung der Bundesstraße berücksichtigt
- Aufwertung der Grünflächen in der Pirnaischen Vorstadt
- Brücke und Städtebau inspiriert und ambitioniert angehen
Eine detaillierte Darstellung des Aktionsprogramms findet sich auf der Website: https://initiative-carolabruecke.de/aktionsprogramm-carolabruecke/
Die Fragen aus dem Publikum beschäftigten sich vor allem mit möglichen Wegen zur Umsetzung einer historisierenden Brücke.
Diesen Mittwoch, 29.01.2025, trifft der Petitionsausschuss ab 16 Uhr eine Entscheidung zur Petition von Philipp Bammes und den 8.432 Mitunterzeichnern.
In der Petition wird der Wiederaufbau der ersten Carolabrücke gefordert sowie die „Einbeziehung von Architektinnen und Architekten, Historikerinnen und Historikern sowie der Dresdner Bevölkerung in den Planungsprozess“. Bammes ist Mitgründer der Initiative. Die Initiative wird zur öffentlichen Ausschuss-Sitzung anwesend sein.