Häufig gestellte Fragen

Was ist die Initiative Carolabrücke?

Wir sind überwältigt von den zahllosen unterstützenden, ermutigenden und lobenden Worten, die uns auf so vielen Wegen erreichen – ob persönlich, über Instagram oder per E-Mail. Das bedeutet uns sehr viel!

Immer wieder melden sich Menschen, die Zeit oder Geld spenden möchten, wertvolle Tipps geben oder einfach nur ihre Unterstützung bekunden. Dabei tauchen einige Fragen und Hinweise immer wieder auf, so dass wir uns entschlossen haben, die häufigsten hier zusammen mit unseren Antworten zu sammeln.

Was ist die Initiative Carolabrücke?

Inspiriert von dem großartigen Zuspruch, den die Petitionen für den Wiederaufbau der Carolabrücke im historischen Stil von 1895 erhielten, haben sich engagierte Menschen zur Initiative Carolabrücke zusammengeschlossen. Wir verstehen uns als eine überparteiliche und unabhängige Initiative, die sich für ein historisches Erscheinungsbild der neuen Carolabrücke einsetzt. Mehr über uns hier: Über uns.

Ich möchte Mitglied in der Initiative Carolabrücke werden. Wo finde ich den Antrag und wie hoch ist der Mitgliedsbeitrag?

Wir freuen uns sehr über Ihre Unterstützung und dass Sie sich in der Initiative Carolabrücke beteiligen möchten. Wir sind allerdings kein Verein mit einer formellen Mitgliedschaft und Mitgliedsbeiträge gibt es entsprechend keine. Wir haben auch noch kein Konto.

Ich möchte spenden! Wie kann ich das tun?

Wir werden mit großer Begeisterung Spenden sammeln, sobald beschlossen wurde, dass die Brücke nach altem Vorbild gebaut wird.

Aber auch auf dem Weg dahin werden für Veranstaltungen, Informationsmaterial und ähnliches Spenden nötig sein. Im Moment stehen wir aber noch ganz am Anfang, sind noch kein eingetragener Verein und müssen erst noch Strukturen aufbauen, um einen sorgsamen Umgang mit uns anvertrautem Geld sicherstellen zu können. Daher können wir derzeit noch keine Spenden annehmen.

Stimmt es, dass die Baupläne der ersten Carolabrücke im Staatsarchiv aufbewahrt werden?

Nach unserem Kenntnisstand wurden nach dem Teileinsturz der zweiten Carolabrücke verschiedene Baupläne fotografiert und kursieren in unterschiedlicher Qualität im Internet. Dazu gehören die Baupläne der Königin-Carola-Brücke von 1945 aus dem Staatsarchiv sowie auf 1892 und 1894 datierte Pläne.
Es ist uns ein Anliegen, die in die Diskussion gebrachten Dokumente zu prüfen und weitere Quellen aufzufinden, die zu einer detaillierten Kenntnis der ersten Königin-Carola-Brücke beitragen können. Dazu gehört auch die Suche nach weiteren Plänen der 1890er Jahre im Rahmen einer Archivrecherche. Sollten Sie hierzu oder zu anderen Schrift- sowie Bildzeugnissen der Königin-Carola-Brücke weitere Informationen haben, freuen wir uns über Ihre Hinweise per E-Mail oder über unsere Social-Media-Kanäle. Auch das Wissen, dass es einmal zur Anfertigung eines bestimmten Zeugnisses kam, ist bereits sehr hilfreich.

Ich besitze historische Fotografien oder andere Medien. Wie kann ich Ihnen diese zur Verfügung stellen?

Wenn Sie historische Fotos oder relevantes Material besitzen, können Sie diese sehr gern über unsere Upload-Seite hochladen: https://cloud.initiative-carolabruecke.de/index.php/s/4GG5CWPTftHP2oE.

Bitte beachten Sie, dass nur Medien hochgeladen werden dürfen, bei denen keine Urheberrechte verletzt werden.

Welche Informationskanäle gibt es?

Wir freuen uns, wenn Sie mit uns in Kontakt bleiben! Aktuelle Neuigkeiten finden Sie immer auf unserem Instagram-Kanal: https://www.instagram.com/initiative_carolabruecke/.

Außerdem bieten wir einen Newsletter an, mit dem Sie alle wichtigen Informationen direkt in Ihr Postfach erhalten. Zur Anmeldung gelangen Sie hier: Newsletter-Anmeldung.

Was plant die Initiative zum Wiederaufbau der Carolabrücke?

Fragen und Antworten zu dem Wiederaufbau der historischen Carolabrücke. Ausführlichere Informationen finden Sie auch in unserem Aktionsprogramm.

Ist eine Notbrücke/Behelfsbrücke wirklich schnell realisierbar und finanzierbar?

Ja, eine Notbrücke/Behelfsbrücke als Interimslösung ist nicht nur realistisch, sondern laut einer von uns eingeholten Fachmeinung auch schnell und wirtschaftlich umsetzbar. Sie stellt sicher, dass Dresden während der Neubauphase der Carolabrücke eine leistungsfähige Verkehrsverbindung behält und der Zeitdruck auf den Neubau sinkt. Die langfristigen finanziellen Vorteile, wie geringere Verkehrsstörungen und wirtschaftliche Einbußen, überwiegen die kurzfristigen Kosten einer Behelfsbrücke deutlich.

Ist eine historische Brücke nicht zu teuer? Wer finanziert das?

Eine Brücke im historischen Stil ist langfristig betrachtet nicht zwangsläufig teurer als eine moderne Standardlösung. Hochwertige Bauweise und langlebige Materialien sorgen dafür, dass Instandhaltungs- und Sanierungskosten langfristig sogar niedriger ausfallen können. Die Finanzierung kann durch öffentliche Förderprogramme unterstützt werden. Zudem bietet eine ästhetische Brücke großes Potenzial für private Förderungen und Spenden.

Ist es rechtlich überhaupt möglich, eine historische Brücke mit zusätzlichen Pfeilern neu zu bauen?

Das ist eine berechtigte Frage, die aktuell gutachterlich geprüft wird. Grundsätzlich sind Anpassungen der Bauwerksgeometrie möglich, sofern keine unüberwindbaren naturschutzrechtlichen oder wasserrechtlichen Hürden bestehen. Unser Ziel ist es, alle Optionen für den historischen Wiederaufbau gründlich prüfen zu lassen und bestehende rechtliche Spielräume sinnvoll zu nutzen.

Gibt es realistische Alternativen zu einer historischen Bogenbrücke, die schneller oder günstiger wären?

Es gibt sicherlich Varianten, die kurzfristig als einfacher oder günstiger erscheinen könnten. Jedoch berücksichtigen diese Alternativen nicht die langfristigen Auswirkungen auf Stadtbild, Tourismus, Langlebigkeit und Akzeptanz in der Bevölkerung. Die historische Bogenbrücke verbindet dagegen Stabilität, Ästhetik und wirtschaftliche Nachhaltigkeit ideal.

Warum sollte man heute eine historische Brücke bauen, statt eine moderne Lösung umzusetzen?

Die historische Brücke ist nicht nur ein Wahrzeichen, sondern symbolisiert auch Dresdens städtebauliche Identität und kulturelles Erbe. Moderne Technik und historisches Design schließen sich dabei nicht aus. Wir streben eine Brücke an, die in Gestaltung und Qualität höchsten Ansprüchen genügt – sowohl technisch als auch städtebaulich.

Verzögert ein Wiederaufbau der historischen Carolabrücke den Neubau?

Nein. Ein Wiederaufbau der historischen Carolabrücke verzögert den Neubau nicht, da durch eine Behelfsbrücke eine schnelle Übergangslösung geschaffen werden kann. Diese ermöglicht weiterhin den Verkehr und liefert wertvolle Erkenntnisse für die Planung. Zudem ist für die endgültige Carolabrücke noch keine Finanzierung gesichert, weshalb die gewonnene Zeit für eine fundierte Planung genutzt werden kann. Ein effizient strukturiertes Planfeststellungsverfahren soll eine zügige Umsetzung gewährleisten, während historische Baupläne die Entwurfsphase erleichtern. Die Bauzeit orientiert sich an den Vorgängern und kann bei guter Planung und rascher Beauftragung innerhalb von drei Jahren abgeschlossen werden.

Warum setzt sich die Initiative auch für eine Neugestaltung der St.-Petersburger-Straße ein?

Die Carolabrücke ist eng mit der Entwicklung des gesamten Stadtraums verbunden, insbesondere mit der St.-Petersburger-Straße. Wir sehen hier eine große Chance, alte Planungsfehler zu korrigieren und die aktuell brachliegenden Flächen sinnvoll zu nutzen. Durch eine durchdachte Neugestaltung könnten attraktive Wohn- und Arbeitsquartiere entstehen, ökologische Verbesserungen umgesetzt werden und Dresden insgesamt von einem lebendigeren, lebenswerteren Stadtbild profitieren.

Würde eine Neugestaltung der St.-Petersburger-Straße nicht zu Verkehrsproblemen führen, insbesondere durch weniger Fahrspuren?

Nein, im Gegenteil: Die Verkehrsbelastung der St.-Petersburger-Straße hat in den letzten Jahren stark abgenommen. Untersuchungen zeigen, dass die Straße aktuell deutlich überdimensioniert ist. Eine bedarfsgerechte Anpassung, die Verkehr intelligent ordnet und gleichzeitig Platz für Fußgänger, Radfahrer und Grünflächen schafft, wäre problemlos möglich, ohne den Verkehrsfluss einzuschränken. Dies würde zugleich die Aufenthaltsqualität im Herzen der Stadt erheblich verbessern.

Welche konkreten ökologischen Verbesserungen könnten entlang der St.-Petersburger-Straße umgesetzt werden?

Eine ökologische Aufwertung könnte insbesondere durch die Offenlegung des aktuell unterirdisch verlaufenden Kaitzbaches erfolgen. Begleitet von attraktiven Grünflächen könnte so ein neuer grüner Korridor mitten durch Dresden entstehen. Diese Maßnahme würde nicht nur das Stadtklima verbessern und mehr Lebensräume für Pflanzen und Tiere schaffen, sondern auch den Erholungswert der Innenstadt deutlich steigern.